Die feine Nase der Rettungshunde ist jeder Technik überlegen. Bei Erdbeben, Gasexplosionen oder Lawinenunglücken bilden Herrchen oder Frauchen und Hund ein unschlagbares Team.
Rettungshunde haben eine besonders feine Spürnase. Sie können durch Gestrüpp verdeckte, unter der Erde versteckte oder unter Trümmern oder Lawinen vergrabene Menschen aufspüren und finden. Allerdings will diese Kunst gelernt sein. Deshalb muss der Rettungshundeführer ein zeitaufwendiges Ausbildungs- und Trainingsprogramm mit seinem Rettungshund durchführen.
Die Erfolgsgeschichte reicht weit zurück: Schon während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 wusste man die Arbeit der Spürhunde zu schätzen. Im Zweiten Weltkrieg kamen Sanitätshunde auf den Schlachtfeldern zum Einsatz. Allein auf deutscher Seite verendeten 25.000 Tiere.
In den siebziger Jahren stellten die Behörden die Finanzierung der Rettungshundearbeit ein, weil technische Geräte eine noch feinere Ortung der verschütteten Personen versprachen. Eine Schweizer Militärstudie fand aber bald heraus, dass die Hundenase der Technik weit überlegen ist. Und auch verschiedene Einsätze nach Erdbeben (Friaul, Bukarest, Algerien) bewiesen die unersetzbare Fähigkeit der Vierbeiner.
Seit 1985 koordiniert das DRK-Generalsekretariat die Rettungshundearbeit. Mit dem Präsidiumsbeschluss vom 5. April 1990 ist sie verbindlicher Bestandteil des Sanitätsdienstes geworden.