In den zwanziger Jahren nimmt der Gebirgstourismus stark zu. Viele verunglücken in den Alpen, weil sie unerfahren oder leichtsinnig sind. 1920 gründet Fritz Berger die Bergwacht in Bayern, um schnelle Hilfe leisten zu können.
Nach dem Ersten Weltkrieg zieht es immer mehr Menschen in die Berge. Die Urlauber genießen die Aussicht, die Freiheit und das Abenteuer und schätzen den Erholungswert, den ihnen die unverbrauchte Natur bietet. Allerdings unterschätzen sie auch häufig die Gefahren des alpinen Geländes. Sie verhalten sich leichtsinnig, missachten alle Regeln und verschmutzen die Natur.
Die Einheimischen diskutieren lange darüber, wie sie die verunglückten Wanderer sicher ins Tal bringen können und wie Natur und Heimat zu schützen seien. Fritz Berger ergreift schließlich die Initiative und gründet im Münchner Hofbräuhaus die Bergwacht.
Damit wird auch das Bergwachtzeichen als neue Marke geboren. Um 1930 tragen dann alle freiwilligen Helfer die berühmte Binde mit dem grünen Kreuz an ihrem linken Oberarm. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Bergwacht in das Bayerische Rote Kreuz eingegliedert. Das Logo enthält jetzt ein rotes Kreuz auf einer Edelweißblüte.
Durch das sich ändernde Freizeitverhalten und häufigere Urlaubsreisen erlebt parallel auch die Wasserwacht einen Aufschwung. An immer mehr Seen und Stränden sorgen gut ausgebildete Rettungsschwimmer für mehr Sicherheit beim Baden.