Die in der DDR regelmäßig erscheinenden DRK-Broschüren „Lernen und Handeln“ vermitteln praktische Tipps, die die Bevölkerung gesund halten sollen.
In den fünfziger Jahren beginnt das Deutsche Rote Kreuz der DDR, sich für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zu engagieren. Es klärt die Bürger über die Verbreitung von Epidemien und Infektionen auf, kümmert sich um die Gesundheitserziehung und die „Förderung einer gesunden Lebensweise“. In der regelmäßig erscheinenden Broschüre „Lernen und Handeln“ werden den Lesern praktische Gesundheitstipps und Ratschläge für den Alltag erteilt. Ist doch nach Auffassung der sozialistisch geprägten Organisation „der gesunde, arbeitsfähige Mensch der wertvollste und ausschlaggebende Faktor, um die gesellschaftlichen und persönlichen Aufgaben beim umfassenden Aufbau des Sozialismus zu lösen, den Frieden zu sichern und unseren Lebensstandard weiter zu erhöhen“.
In der Ausgabe „Vermeidet Erkältungskrankheiten“ heißt es: „'Huste oder niese nicht anderen Leuten ins Gesicht!' Das ist auch heute noch eine vordringliche hygienische Forderung, um die Verbreitung von Erkältungskrankheiten zu verhindern. Wenn wir uns beim Husten angewöhnen, den linken Handrücken vor den Mund zu halten, noch besser ist natürlich das Taschentuch, so vermeiden wir eine Übertragung durch das Händegeben... Gerade Erkältungskrankheiten breiten sich bei unhygienischem Verhalten der Erkälteten besonders rasch aus. Dies veranschaulicht die Darstellung sehr deutlich.“